Tipps für eine leimlose Verlegung

Parkett, Laminat, Kork oder Vinyl selbst verlegen? Kein Problem mit unseren wertvollen Verlegetipps zur schwimmenden Verlegung von Böden mit Clic-Verbindung.

Wichtiger Hinweis: Da es in der heutigen Zeit viele verschiedene Klick-Systeme bei Parkett- oder Laminatböden gibt, betrachten Sie unsere Tipps bitte nur als allgemeine Informationen. Auf jeden Fall müssen Sie immer die einschlägigen Montageanleitungen des jeweiligen Herstellers für Ihren Boden befolgen.

Grundregeln:

1. Die Verlegung sollte bei einer Raumtemperatur von mind. 18° C, einer Bodentemperatur von mind. 15° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von mind. 50 % und max. 75 % erfolgen. Bitte lüften Sie nicht während der Verlegung.

2. Aus optischen Gründen sollten die Paneele immer in Längsrichtung zur Hauptlichtquelle verlegt werden.

3. Vor der Verlegung ausrechnen, wie breit die letzte Paneelreihe wird – sie sollte nicht schmaler als 5 cm sein. Eventuell muss die erste Paneelreihe bereits der Länge nach zugeschnitten werden.

4. Laminatboden wird schwimmend verlegt. Das heißt die Paneele dürfen nicht auf den Unterboden geklebt, genagelt oder auf anderer Weise fixiert werden. Sockelleisten nach dem Verlegen nur an der Wand befestigen, nicht am Boden!

5. Bitte halten Sie sich genau an die Verlegeanleitung des jeweiligen Herstellers. Bei unsachgemäßer Verlegung sind Reklamationsansprüche ausgeschlossen. Bei auftretenden Problemen ist die Verlegung sofort einzustellen/abzubrechen und der Fachverkäufer zu befragen.

Vorbereitung:

Laminat- und Parkettfussböden vor dem Verlegen mindestens 48 Stunden in der ungeöffneten Verpackung bei Zimmertemperatur waagerecht im Raum lagern. Vor, während und mindestens drei Tage nach der Verlegung müssen die unter Pkt. 1 genannten raumklimatischen Bedingungen gewährleistet sein.

Die Unterböden müssen absolut trocken, eben, fest und sauber sein. Kleinere Unebenheiten können durch eine geeignete Dämmunterlage ausgeglichen werden. Bodenunebenheiten von mehr als 3 mm auf einen Meter abschleifen oder spachteln. Für die Verlegung auf Warmwasser-Fussbodenheizung sind spezielle Dämmunterlagen mit niedrigem Wärmedurchlass-widerstand erforderlich.

Folgendes Verlegewerkzeug ist notwendig:

Zollstock, Bleistift, Hammer, Schlagklotz, Abstandskeile, Zugeisen, Stichsäge, Anschlagwinkel sowie bestenfalls eine Kappsäge, zur sauberen Anpassung der Sockelleisten. Zubehör wie z.B. Dampfsperrfolie, wirksame Dämmunterlage, Sockelleisten und Dehnungsfugenprofile sollten Sie ebenfalls bereit liegen haben.

Besondere Stellen

Wo z.B. Heizungsrohre oder Raumteiler aus dem Boden ragen, bitte zuerst das Paneel auf die richtige Länge zuschneiden, dann das Paneelstück neben den eigentlichen Platz legen und die Aussparungen mit dem Zollstock abmessen und anzeichnen. Nun die markierten Stellen ausbohren. Auch hier wieder an den 10 mm Abstand denken – auf jeder Seite. Das Paneel schräg (45º) bis zu den Löchern einsägen. So vergrößert sich die Verleimungsfläche. Das abgesägte Stück mit Leim versehen und hinter den Heizungsrohren wieder dicht mit dem Zugeisen zusammenfügen.

Muss eine Türzarge gekürzt werden, dann ein Paneel (mit der Dekorseite nach unten) gegen die Zarge legen. Entlang des Paneels mit dem Fuchsschwanz die Türzarge kürzen, und das Paneel mit der Dekorseite nach oben unter die Zarge montieren.

Wegen der Einschwenk-Mechanik des Klicksystems kann es an speziellen Stellen passieren, dass aufgrund mangelnder Höhe ein Einschwenken der Dielen unmöglich ist. In diesen Fällen wird der Verriegelungssteg der Nut auf ganzer Länge mit einem Hobel oder Teppichmesser entfernt, so dass die Dielen waagerecht zusammengefügt werden können. Da hier nun keine mechanische Verbindung besteht, müssen diese Stellen verleimt werden.

In Räumen, die in der Längsrichtung mehr als 10 m Paneel-Länge und/oder in der Querrichtung mehr als 8 m Paneel-Breite messen, muss zusätzlich ein Dehnungsprofil eingesetzt werden. Dies gilt auch für Türöffnungen, Raumdurchgänge, Mauervorsprünge und verwinkelte Räume. Wir empfehlen, im Bereich von Dehnungsprofilen die Federn der Paneele zu entfernen, damit ein ausreichendes Bewegungsverhalten gewährleistet ist.